Das Leben mit der Pandemie hat uns verändert. Die Arbeit unserer Mitarbeiter muß durch Menschenwürde und Empathie geprägt sein und kann nicht durch Technik ersetzt werden. Juniorchef Maximilian Schmidt berichtet in seiner neuesten Videobotschaft über die Arbeit der Schmidt-Mitarbeiter, die in Schutzanzügen Tag für Tag Covid-Stationen in Krankenhäusern reinigen. Nach einer Erholung im Sommer erleben wir jetzt den negativen Höhepunkt der Coronakrise. Als systemerhaltender Betrieb bekommen wir die Dramatik der Lage Tag für Tag zu spüren. Unsere Gesundheitseinrichtungen stehen kurz vor ihrer Belastungsgrenze. Viele von Ihnen stehen mitten drinnen. Im Schichtbetrieb. Unermüdlich, beim Reinigen und Desinfizieren von Kliniken, Krankenhäuser, von Alten- und von Pflegeheimen.

Unsere oberste Priorität ist die Gesundheit der Menschen – nicht nur, aber vor allem in Krisenzeiten. Zu Beginn der Pandemie haben wir viel über das Wort „systemrelevant“ gehört und die Corona-Retter galten als unterbezahlt und braucht jeder. Mit etwas Abstand wirken sie übermenschlich groß, doch je näher man ihnen kommt, desto mehr schrumpfen sie zu zusammen, bis am Ende nichts mehr übrig bleibt, außer einem Häufchen Normalität. Auch solche Begriffe können Scheinriesen sein. So verhält es sich auch beim zweiten Lockdown etwa mit dem Wort „systemrelevant“.

Mit Erstaunen haben wir zur Kenntnis genommen, dass in der Krise nicht etwa Industriebetriebe und Webdesigner den Laden am Laufen hielten, sondern vor allem Menschen in den sozialen Dienstleistungsberufen, insbesondere in der Kranken- und Altenpflege und die Reinigungsmitarbeiter. Ausgerechnet diejenigen also, die seit Jahren über schlechte Löhne und zum Teil unzumutbare Arbeitsbedingungen klagen.

Entsprechend einig war sich die Politik, die Gewerkschaften, Arbeiterkammer und die Innungen, dass dieser peinliche Widerspruch (unterbezahlt und unverzichtbar) beseitigt werden muss. Alle Parteien überboten sich mit Forderungen. Aber passiert ist nichts, heute ist der Alltag zurückgekehrt. Überraschend dabei die Logik und eine sonderbare Ideologie. „Es gibt viele Berufe, die noch schlechter bezahlt werden und geht weiter mit der landläufigen Auffassung der „Neiddebatte“.

Es geht in der Krise noch einmal deutlich weiter, was ja schon vorher galt: Subventioniert wird in erster Linie dort, wo Männer produzieren und notfalls auch protestieren. In vielen Bereichen der Wirtschaft also, die Güter herstellen, Profite erwirtschaften und in denen die Gefahr besteht, dass sich die Arbeitnehmer entscheiden, eine andere Partei zu wählen.

Pflegekräfte in Seniorenheime und Reinigungsmitarbeiter in Krankenhäuser sind zu rund 80% Frauen. Sie streiken kaum, weil sie wissen, dass in diesem Fall nicht bloß ein paar Flugzeuge weniger abheben, sondern womöglich jemand stirbt. Sie wählen ungern rechts, sind seltener Mitglied der Gewerkschaft und verfügen über weniger wortgewaltige und einflussreiche Interessenvertreter.

Worum geht es ?? Es geht um die Wertschätzung und der Anerkennung der Leistungen unserer Mitarbeiter*Innen der Reinigung. Hinter jeder Reinigungsfrau steht ein Mensch egal ob ein Landsmann oder ein Mitarbeiter aus einer anderen Nation. Leider zählt in der heutigen Zeit der Profit mehr als Leben und Gesundheit. Gerade in der jetztigen Zeit der Corona Epidemie, wenn wir an lebensnotwendige Reinigungen in Krankenhäusern und an die Reinigung von Altenheimen denken. Wir wollen kämpfen gegen das Unrecht und wollen mehr Licht in die Sache bringen. Wir sagen es sehr deutlich ohne professionelle Reinigung in Krankenhäusern und Kliniken würde das Gesundheitssystem komplett zusammenbrechen.

Schmidt hat Verantwortung für mehr als 1.000 Mitarbeiter und deren Familien. Dieser Zuverlässigkeit wollen wir auch künftig gerecht werden und die Gesellschaft darin erinnern und mahnen, „was unverzichtbare Arbeit wirklich wert sein muss“.