Die Erfolgsgeschichte eines erfolgreichen Unternehmers ist um eine Superlative reicher.
EIN GRANDIOSES COMBACK – Amadeus Horse Indoors 2023 in Salzburg mit Wenzel Schmidt als Chef der Veranstaltung vom 7.-10.Dez. – dem Pferdehotspot Europas in der Mozartstadt.
Am Foto: Gesellschafter Wenzel Schmidt und Geschäftsführer Christian Steiner erhielten speziell von Salzburg Politik viel Unterstützung und wollen das Mega-Event 2024 fortführen. ©Daniel Kaiser.
Die Amadeus Horse Indoors feierte nach drei Jahren eine gelungene Rückkehr vor Publikum mit mehr als 30.000 Besuchern – und Wenzel Schmidt wälzt mit dem Team schon große Pläne für das kommende Jahr. Irgendwie war am Ende alles so, als wäre die Amadeus Horse Indoors nie weg gewesen: Zuschauer mit viel Sitzfleisch am heuer extralangen Freitag (die Springprüfung endete erst um ein Uhr früh) und brechend volle Hallen ab Samstag – und Sonntagabend überwog Wehmut, dass es schon wieder vorbei ist.
Kein Wunder, dass man in Salzburg schon an der Auflage 2024 arbeitet: Die wird wieder am Wunschtermin (5. bis 8. Dezember) steigen und deutliche Aufwertungen aller Klassen bringen. Die Dressur wird in die höchste Klasse (CDI*****) aufsteigen, das Springen soll zum CSI**** werden. „Alles, was wir uns vorgenommen haben, ist aufgegangen. Das betrifft den Sport, aber auch das Showprogramm und den hochwertigen VIP-Club“, meinte der neue AHI-Geschäftsführer Christian Steiner, der auch für 2024 positive Signale vermeldet: „Viele Sponsoren haben sich schon während des Turniers gemeldet und wollen nächstes Jahr ihr Engagement ausbauen.“ Das einkalkulierte Minus beim Neustart sei „überschaubar“.
Am Ende war es gar nicht einmal so leicht, den sportlichen Höhepunkt aus den vier Tagen herauszufiltern. Mit Sicherheit zählt die samstägige Dressurprüfung (Grand Prix Spécial) dazu, die wie erwartet mit einem Sieg der Doppelolympiasiegerin Dorothee Schneider endete. Die Deutsche sattelte dabei ihr vielversprechendes Nachwuchspferd Dayman und siegte mit einer Wertung von 74,744 vor Christian Schumach auf Amplemento (70,638) und der Lokalmatadorin Diana Porsche (70,234). Die Salzburger Dressurreiterin brachte ihre Zukunftshoffnung Dahoud an den Start. Mit ihrem Toppferd Douglas reichte es für Diana Porsche am Sonntag in der abschließenden Kür nur zu Rang fünf (73,965). Doppelolympiasiegerin Schneider bedankte sich mit emotionalen Worten: „Danke an die Sponsoren, die das Turnier wieder belebt haben, und danke an die tollen Fans in Salzburg. Ihr seid der Grund, warum ich immer wieder komme.“
Im Weltfinale der U25-Reiter (Young Riders) legte eine Österreicherin eine besondere Talentprobe ab: Die erst 18-jährige Lena Binder, Tochter des ehemaligen Springreiters Anton Martin Bauer, schaffte als eine von nur zwei Reiterinnen mit ihrem Viano Z eine fehlerfreie Runde und zog damit ins Stechen ein. Dort unterlief ihr in der letzten Kombination ein Fehler. Damit war die Bahn frei für die 20-jährige Dänin Victoria Sophia Hjorth-Madsen. Binder legte Sonntag im mit 100.000 Euro dotierten Grand Prix von Salzburg nach und erreichte das Stechen der besten neun Reiter. Das gewann nach einem Herzschlag-Finale der Niederländer Marc Houtzager 0,29 Sekunden vor Gerfried Puck (Ö).
Der emotionale Höhepunkt stieg aber wieder einmal im umjubelten Showprogramm – aber dann doch etwas anders als erwartet: Die Gespannfahrer erarbeiteten unter Leitung des deutschen Weltmeisters Matthias Brauchle für Salzburg eine Weltpremiere: eine Quadrille aus Fünfspännern (siehe Titelbild). „Dafür braucht man die besten Fahrer der Welt, wir hatten auch nur Welt- und Staatsmeister dabei“, meinte Thomas Kreidl, der für Sport und Show verantwortlich zeichnet. 20 Pferde im Gleichklang rissen die Fans endgültig von den Sitzen. Texte SN Michael Smejkal.
Herzliche Gratulation Herrn Wenzel Schmidt, der Familie und seinem Team zu dieser tollen Veranstaltung. Mehr als 1.300 sind stolz auf den CEO der Schmidt Holding.